Bewegung – Mein Miniquilt für die Nadelwelt

In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal bei der Miniquilt Challenge von der Rhein Modern Quilt Guild mitgemacht. Die Aufgabe war, die moderne Interpretation des Themas „BEWEGUNG/motion. Genäht werden sollte ein kleiner Quilt, in der Größe von 12 x 12 Inch, mit den Stoffen, des QuiltCon-Community-Outreach Quilts der Rhein MQG, der in Phoenix Arizona im Februar auf der QuiltCon 2025 ausgestellt und verkauft wurde. Sein Double wird gerade an diesem Wochenende auf der Nadelwelt in Karlsruhe gezeigt.

Hier ist mein Miniquilt

Ich hatte bei unserer USA Reise im Februar/März den Community Quilt schon am ersten Tag entdeckt und auch die Blöcke, die ich genäht hatte.

Und, zu den Stoffen, die ich im Herbst für die Tetris-Blöcke vernäht hatte, kaufte ich im März weitere dazu, die in dem vorgegebenen Farbspektrum vorkamen.

Gerade der dunkelblaue Hintergrundstoff hatte es mir sehr angetan. Ihr wisst ja, Blau ist meine Farbe!

 

Aber wie lässt sich „Bewegung“ nähtechnisch darstellen?

Ich fühlte mich wie in einem Strudel der Gefühle, Eindrücke und Inspirationen tanzten in meinem Kopf. So entstand im Geiste eine Spirale, die ich mit dem Electric Quilt 8 (EQ8) Programm entwarf und anschließend nähte ich sie auf die ausgedruckten Papiervorlagen. Mit Foundation Paper Piecing lassen sich wunderbar Nähprojekte in die Tat umsetzen. Aber nur eine Spirale war nicht genug, tanzende Menschen, die sich inspirieren lassen, wollten auch mit auf den Miniquilt und so wuchsen die Ideen und das Gefühl für die Bewegung nahm Formen an. Gequiltet habe ich mit der Nähmaschine, Kreise fand ich am angebrachtesten. Im Sog der Bewegung!

Mein Artist Statement für den Miniquilt „Bewegung/motion“. Er wurde neben dem Quilt bei der Ausstellung als Erklärung aufgehängt. 

„Wenn Gedanken tanzen“

Die Spirale steht für Bewegung – ganz allgemein, aber auch für den Fluss von Gedanken, Ideen und Inspiration, die sich stetig weiterentwickeln. Kreativität entsteht, wenn wir äußere Impulse aufnehmen, sie verarbeiten und in etwas Eigenes verwandeln. In der Gemeinschaft oder allein: neue Ideen formen sich, wachsen, entfalten sich.

Bewegung ist Leben. Sie hält uns wach, offen und neugierig. Körperliche Bewegung befreit den Geist, öffnet neue Perspektiven und macht kreativ. Wie eine Spirale, die sich stetig weiterdreht, verbindet uns Bewegung mit Wandel, Entwicklung und der Kraft der Gemeinschaft.

Für meinen Mini-Quilt habe ich die Technik Foundation Paper Piecing (FPP) gewählt und das Design in EQ8 erstellt. Die Figuren wurden mit einer einfachen Raw Edge Appliqué-Technik appliziert – so, wie ich es im Kurs Step by Step Raw Edge Applique von Satomi Hoar auf der QuiltCon 2025 in Phoenix gelernt hatte. Das Paracord (die Fallschirmleine) erinnert mich an einen Jugendtraum. Sie ist eine Art Hilfslinie, für den Blick nach oben!

So, das war es auch schon! 

Ihr Lieben, ich wünsche euch einen schönen, sonnigen Sonntag!

Viele Grüße

 


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Quilt to Bee Nähtreffen in Prüm

Im November war ich in der Jugendherberge Prüm, zusammen mit weiteren 12 Nähbienen der Quilt to Bee Nähgruppe und den #fleißigebeenchen. Davon hatte ich euch noch gar nicht erzählt. Judith aka Frau Pappe näht und Sabrina aka Sewma_sam hatten zum ersten Näh-Retreat unserer Beegruppe geladen. Schon die Fahrt in die Eifel war richtig nett, denn die liebe Rike von Fleckchensquilt hat mich mitgenommen und so war die Anreise von Heidelberg in die Westeifel (Rheinland-Pfalz) ein riesiger Spaß.

Hier ist der Plan, den Judith und Sabrina für uns ausgearbeitet hatten und auch ein Zimmerbild. Was für ein Luxus, jede von uns hatte ein Einzelzimmer und ganz viel Platz!

Unsere Nährunde ist so eine nette Gemeinschaft mit geballter Kreativität!

Jede von uns hatte eigenen Projekte dabei und alles ging natürlich um Patchwork und Quilten! Ich hatte mir Bee Blöcke mitgebracht, an denen ich weitergearbeitet habe. Hier die Flying Geese für Sabrina, die Scrap in a Box Blöcke für Mandy und die Greatfulhearts für Andrea. Natürlich haben wir auch ganz viel erzählt und hatten jede Menge Spaß zusammen.

Einige haben ein kleines Täschchen, das Zola Pen Case mit Rike genäht.

Hier sind alle zusammen und meine ist die zweite von rechts.

Rikes ist sehr cool geworden, mit der Tula Pink Giraffe im Inneren.

Es wurden fertige Quilts gezeigt, …

Der Quilt ist aus dem Buch: Fat Quarter Workshop, genäht von Manu _butterblume_21

Dann der Trip around the world Quilt von Mandy _mandy.g .

Es gab Projekt-Besprechungen in gemütlicher Runde.

Es wurden allerhand Blöcke genäht, Vögel und Kreise.

Hier steht Rike mit ihren runden Blöcke, für den Midnightsunquilt von Warmfolks.

Sehr haben wir uns auch über die Goodiebags gefreut, die Judith und Sabrina für uns vorbereitet hatten. Solche Projektmappen kann man immer gut gebrauchen! Sehr gefreut hatte ich mich auch über das kleine Täschchen mit den Bienenmuster von Rike und der Sprühflasche von Anja mit Krauseminze Wasser zum Bügeln! Dann gab es noch Garn, ein Handmaß und einen Nahtrenner von Mettler, eine Überraschungstüte von Nähgedöns, Magic Pins, Bernina Label und ein Info-Blatt von der Quiltzauberei für das Einstellen der Fadenspannung. Super schöne Geschenke!

Ja, wie man sieht, wir hatten richtig Spaß zusammen und im November 2025 treffen wir uns wieder in Prüm. Darauf freue ich mich jetzt schon sehr!

Mit dabei waren:

Judith  @frau_pappe_naeht & Sabrina @sewma_sam, Anja @anjaausc, Manu @_butterblume_21
, Rike @fleckchensquilt,  Christina @nfo_von_einhorn, Jana @janaguckt, Mandy @_mandy.g, Birgit @das.fraeulein.b
, Andrea @sewfullofdreams, Maria @wasmitstoff 
und Beatrice @phantasievoll.kreativ. Schade, dass Andi @fethi_s_kreativbude nicht dabei sein konnte, wie haben sie vermisst!

Ihr Lieben, habt einen schönen Sonntag und bleibt kreativ, denn Nähen macht glücklich!

Liebe Grüße

Kleidung nähen – Gemeinsam Stoffe abbauen im Frühling 2025

Ihr Lieben, der Frühlingsanfang liegt schon hinter uns und auch die Uhren wurden am Wochenende auf die Sommerzeit  umgestellt. Hier wird es Zeit Kleidung für den Frühling zu nähen! Letzte Woche habe ich mir passende UFO-Stoffe aus dem Keller geholt und schon mal vorgewaschen. So, dass ich mit dem Zuschnitt beginnen kann.

Es liegen zwei Stoffe für Pullover, ein Shirt und drei Blusen Stoffe auf dem Stapel.

Meine Schnittmuster Auswahl:

  • Pullover:  Erna von Konfetti Patterns
  • Shirt:  lillesol women No.65 Raglanshirt Combina von Lillesol und Pelle
  • Blusen: lillesol women
  • No.51 Olivia-Bluse, No.72 Sommerbluse Lavina und die Bluse Suvi von Schnittmuster Berlin

Aber bevor ich mit dem Kleidungnähen beginne, habe ich mir überlegt zuerst ein paar wichtige Punkte zu bearbeiten, an denen es immer Hakt!!

  • Schöne Knopflöcher in Blusen ein nähen und 
  • covern – wofür ist das sinnvoll?

Hier stehen allerdings gerade wichtige Termine an, so dass ich erst nach Ostern mit dem Nähen beginnen kann. Aber dann lege ich richtig los, mit dem Nähen der Frühlings-Anziehsachen für mich.

Und, gibt es bei euch auch schon Fortschritte beim Kleidung Sew Along 2025. Bestimmt wart ihr schon fleißig und könnt schon fertige Klamotten zeigen! Ich bin gespannt darauf, was ihr zu erzählen habt! ♥

Wer mitmachen möchte, …. hier gibt es die Details zum sew along!

Kleidung nähen SEWALONG 2025 – Gemeinsam Stoffe abbauen


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Mein Ergebnis bei der Kreativen UFO-Stoffverwertung

Dieses Mal hatte ich eine richtig gute und auch nachhaltige Idee bei der vierten Kreativen-UFO-Stoffverwertung. Mein kleines Ärmelbügelbrett brauchte dringend einen neuen Bezug. Und, er war ganz schnell fertig!

Das kleine Bügelbrett stand hier schon eine ganze Weile ohne Bezug im Bad. Jetzt ist es wieder einsatzbereit und der Lovely Things Stoff hat seine Bestimmung gefunden. Schaut mal, der Bezug gefällt mir sehr gut.

 

Wie ich den Bezug genäht habe, könnt ihr gerne nachlesen…

Einfach den Metallkörper mit der Bügelfläche auf den Stoff legen und abzeichnen, rundherum 7 cm Extrastoff einzeichnen, dann einen Tunnel wie folgend nähen: Den Stoff erst rundherum 1 cm umklappen (linke Stoffseite), dann 2cm und bügeln. Dann klappkantig absteppen und eine Lücke lassen, wo man das Band mit einer Sicherheitsnadel durchziehen kann. Dann verknoten und fertig ist der Ärmelbügelbrett Bezug. Als Polsterung habe ich noch zwei Lagen Thermolam untergelegt, That’s it!

Ihr Lieben, es hat wieder ganz viel Freude gemacht die kreative UFO Stoffverwertung organisiert zu haben. Ende April/Anfang Mai geht es weiter!

So, und jetzt schnell rüber zu den anderen Teilnehmerinnen und schauen, was diese kreativen Köpfe aus dem bunten Stoff gemacht haben. Schaut dafür auch einfach in die KUSV-Linkparty an oder geht zum letzten Blogbeitrag: 

 

KUSV#4 – Das Farbenmix Lovely Things – Finale

 

Liebe Grüße

 


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KUSV#4 – Das Farbenmix Lovely Things – Finale

Endlich ist es so weit, das Finale der vierten Kreativen-UFO-Stoffverwertung steht an! Ich freue mich sehr, euch die tollen Werke der 12. Teilnehmerinnen zu zeigen. Auch diesmal sind wieder ganz unterschiedliche und einzigartige Projekte entstanden. Es ist einfach spannend zu sehen, welche kreativen Ideen aus so einem Stoffstück entstehen, das fast schon in Vergessenheit geriet. 

 

Was ist seither passiert?

Nachdem im Februar alle angemeldet waren und ihre Postadresse bestätigt hatten, ging es an den Stoffversand. Wie immer das gleiche Prozedere der vergangenen Runden: Stoff zuschneiden, eintüten und mit Porto und Adresse versehen, sicherheitshalber noch mal wiegen – und ab damit in die Post! So machten sich 12 Briefe auf den Weg zu den Teilnehmerinnen. Dann begann das Warten und bald wurde gewerkelt.

Was die kreativen Köpfe sich ausgedacht haben, zeige ich euch gleich. Aber vorher noch Details zu dem auserwählten Stoffschätzchen…

wieder ein Farbenmix Stoff, diesmal …

LOVELY THINGS von der Designerin Susanne Firmenich aka Hamburger Liebe aus dem Jahre 2014. Ich hatte ihn in Popeline gekauft. Er war aber auch in Feincord auf dem Markt und auch noch zusätzlich in einem Braunton erhältlich. 

 

Details zum Stoff: 

  • Stoffbreite: 145 cm
  • Qualität: Oeko-Tex Standard 100
  • Muster: allerlei Zeug wie Regenschirm, Knöpfe, Birnen, Besteck, Fuchs, Vogel, Regenwolke, Teekanne, Tasse, Wimpelkette 
  • Farben: blau/taubenblau 
  • Material: 100% Baumwolle

 

Und nun präsentiere ich euch die wunderbaren Werke der Teilnehmerinnen aus dieser vierten Runde! Trommelwirbel für alle die mitgeholfen haben diesen Stoff kreativ zu verarbeiten!!

 

Als Erste schickte Viola aka LyonelBs Blog

ihre Final-Bilder an mich Ende Februar. Sie hatte ein Journal von Spatz & Lux gezaubert. Schaut mal, ist das nicht wunderschön, und so detailreich!! ♥

 

Die Nähoma Moni lieferte als Zweite ab. Monika hat den Stoff gleich für drei Teile verwendet. Die Utensilos finde ich herzallerliebst!

 

Dann erreichte mich Katrins aka nealichundderdickeopa Bild. Sie hatte tolle Täschchen genäht und ich finde es so cool, dass sie auch den Randstreifen mit verwendet hat.  Es sind eine gute Laune Tasche und zwei schnelle Täschchen nach einer uralten Kaufanleitung.

 

Anne von Leben eben hatte 4x Dreieckstäschchen nach einem Schnitt von Pattydoo gezaubert. ♥ Die finde ich so praktisch!

 

Bianca aka Selbst die Frau Do it yourself DIY Handarbeiten hat ein Etui für eine Sonnen-/Brille genäht ♥.

… Und schaut mal, sie hat mir auch eins geschickt. ♥ Herzlichen Dank liebe Bianca ♥.

 

Svea, von  Tüdelbands Näh Sammelsurium hat auch wieder mitgemacht und ein tolles Geobag von Pattydoo genäht. ♥ Und, die Fotos hatte sie nach dem Nähtreffen am Ratzeburger See gemacht. Hey, so ein Nähtreffen an der See könnte mir auch gut gefallen. 😉

 

Auch Ingrid aka Nähkäschtle war wieder mit dabei. Sie hat einen Brotkorb nach dem Schnitt: Faltentrio von Klasse-Kleckse gezaubert. ♥ Tolle Idee, die Motive sind auch sehr gut für die Küche zu gebrauchen. Mir gefällt das dezente Innenfutter auch sehr. 🙂

  

 

Tanja aka Biberkreativ hat auch einen Utensilo genäht, und zwar aus einem Stück. Die Untersetzer sehen auch klasse aus.  Tolle Idee mit dem Untersetzer und dem Utensilo! ♥

 

Amberlightlabel hat ein Spielzeug genäht. Knudie ist eine ITH-Stickdatei von Stickbär. ♥ Auch eine total süße Idee.

 

Nachtrag:

Elke aka Valomea hat einen neuen Schnitt ausprobiert und ein Kosmetiktäschchen gezaubert. Das sieht klasse aus Elke!

 

Den Blogpost von Doris aka Lintlady findet ihr *hier*. Sie hatte gleich mehrere Sachen genäht. Eine runde Nähdose und ein Täschchen

Auch Gabrieles Blog/Fadentante hat heute zum Finale einen Beitrag veröffentlicht. Sie hat eine Tasche für ihren Rollwagen genäht. 


Und, ich habe noch Post bekommen. Die liebe Tanja aka Biberkreativ hat mir eine Kerze mit einer selbstgebastelten Karte und Süßigkeiten geschickt, und mir damit den Tag verschönt!

Herzlichen Dank liebe Tanja

 

Auch in dieser Runde sind so tolle Nähwerke entstanden.Ich freue mich riesig, dass die Aktion so gut angekommen ist. Und, damit ist wieder bewiesen, es macht Sinn Stoffe kreativ abzubauen. Ganz gleich, wie lange er schon wohlgehütet im Schrank liegt, man kann ihn kreativ verwerten und etwas Schönes daraus zaubern. All diese Werke haben mein Herz berührt und ich freue mich sehr über alle Nähwerke.

Danke schön an alle, die Teilgenommen haben. ♥

Ihr Lieben, nun bin ich gespannt auf die Geschichten, die sich hinter diesen Bildern verstecken. Kommt und lasst uns gemeinsam die Teilnehmerinnen besuchen. Ich bin so gespannt, was sie uns erzählen und zeigen. Und, hinterlasst ein paar nette Kommentare! 😉 Denn die Kommentare sind das Salz in der Blogger-Suppe! 😉

Herzliche Grüße und einen ♥ schönen Tag für dich. ♥

 


Hier kannst du deinen KUSV#4-Beitrag verlinken: bei der UFO Linkparty und auch der neuen kreative-UFO-Stoff-Verwertung Linkparty…

Wer mehr über die Kreative-UFO-Stoffverwertung erfahren möchte, der klickt *hier*.

Verlinkt mit der KUSV Linkparty und der UFO-Linkparty, dem Creativsalat, Froh und kreativ und Maritas Taschen-und Täschchen Linkparty.

KUSV#4 Blick durch das Schlüsselloch

Bald hat das lange Warten ein Ende!

Ab heute darf endlich bei der kreativen UFO-Stoffverwertung #4 geteasert werden! Was bedeutet das? Die Teilnehmerinnen der 4. Runde dürfen euch einen kleinen Einblick gewähren, was sie aus dem Stoff, den ich für diese Aktion zur Verfügung gestellt habe, gewerkelt haben. Aber Achtung: Die genauen Details bleiben noch geheim! Es ist also ein kleines Ratespiel – perfekt, um nach der geheimen Nähpause wieder ins Gespräch zu kommen.

Lovely Things – ein Stoff mit Geschichte!


Der Farbenmix-Stoff Lovely Things, der bereits 2014 auf den Markt kam, hat nun endlich seine Bestimmung gefunden. Ich bin so happy, dass wieder viele kreative Nähbloggerinnen mitgemacht haben, um meine UFO-Stoffe abzubauen! Das Schönste daran? Durch diese Aktion werden auch andere inspiriert, sich ihre wohlgehüteten Stoffschätze aus dem Schrank zu holen und ihnen neues Leben einzuhauchen. Ich liebe diese Aktion! 

Schauen wir doch mal durchs Schlüsselloch …
Wer neugierig ist: Das große Finale findet am 23. März statt! Dann gibt es die große Auflösung – und natürlich zeige ich euch auch mein eigenes Dingsda.

Ich freue mich riesig auf die Blogposts der anderen Teilnehmerinnen! Geht es euch genauso? Dann schaut unbedingt wieder vorbei!

Habt einen wunderbaren Sonntag!

Und, hier geht es zur Linkparty….

Zur Kreativen-UFO-Stoffverwertung bitte hier entlang…

Klicke hier!!


verlinkt mit: CreativsalatUFO-Let’s Finish old stuff!Froh und kreativ und natürlich zur Linkparty, der KUSV. 🙂

Prächtige Patches eine kreative Retro Aufgabe

Bei Clara aka Bimbambuki fand eine tolle Challenge statt, an der ich teilnehmen durfte. „Prächtige Patches“ – einer Aktion, bei der 16 Teilnehmerinnen jeweils 16 identische Patches gestalten und anschließend untereinander tauschen sollten.

Die Aufgabe war, jeder Patch sollte im Stil eines Retro-Aufnähers oder Stickers gestaltet sein, farbenfroh, optimistisch und kreativ. Ob mit Motiv, grafisch-abstrakt oder improvisiert, die Gestaltung war den Teilnehmerinnen überlassen. Dabei gab es eine kleine Vorgabe zur Größe: Die Patches sollten quadratisch, rechteckig, rund oder oval sein und in etwa 10×10 cm oder 13×9 cm messen. Die möglichen Techniken reichten von Piecing über FPP (Foundation Paper Piecing) und EPP (English Paper Piecing) bis hin zu Appliqué – jedoch ohne offene Kanten. 

Damit die Patches am Ende harmonisch zusammenpassen, gab es ein festgelegtes Farbschema. Jede Teilnehmerin konnte daraus zwei, drei oder mehr Farben auswählen. Verwendet wurden ausschließlich 100% Baumwollstoffe in Uni-Farben – keine Musterstoffe oder andere Materialien. Für den typischen Sticker-Look bekam jeder Patch einen maximal 1,5 cm breiten, rein weißen Rand (zzgl. Nahtzugabe).

Nach Fertigstellung der Patches wurden die Sets getauscht, sodass jede Teilnehmerin am Ende 16 unterschiedliche, handgefertigte Kunstwerke in den Händen hielt. Ein wunderbares Projekt, das nicht nur Kreativität und Gemeinschaft förderte, sondern auch eine bunte Sammlung einzigartiger Patches entstehen ließ.

Ich meldete mich an, damit ich mit der Aufgabe kreativ arbeiten konnte und über den Tellerrand etwas Neues ausprobieren zu können.

Zuvor stellte ich mir jedoch die Frage: Was bedeutet „Retro“?

„Retro” als Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „rückwärts“, man betrachtet etwas rückwärts gewandt also „retrograd“. Retro steht für eine stilistische Rückbesinnung auf vergangene Zeiten. Der Blick zurück kann in sämtliche Themenbereiche führen, oftmals ist der Fokus auf ästhetische Aspekte wie Aussehen, Formen und andere Besonderheiten einer Epoche. In der Welt der Textilien und Designs bedeutet das oft kräftige Farben, markante Muster und ein gewisser nostalgischer Charme. 

Dann kamen weitere Fragen auf: Wann ist etwas „Retro“ und wann „Vintage“?

Kann man das überhaupt in Jahreszahlen festlegen? Oft wird als Retro alles bezeichnet, was sich stilistisch an vergangene Jahrzehnte anlehnt – besonders an die 1950er bis 1980er Jahre. Doch letztlich liegt Retro immer im Auge des Betrachters und entwickelt sich mit den aktuellen Trends. Vintage hingegen bezieht sich auf die Jahre von 1920 bis 1980. 

Also machte ich mich zuerst auf die Suche nach Bildern im Netz, um mir wirklich im Klaren zu werden, in welche Richtung ich gehen möchte.

Mir kamen Begriffe wie „Flower-Power“ in den Sinn und hörte in meinem Kopf Lieder der Kindheit von The Mamas and The Papas: California Dream. Ja, Retro – das fühlt sich gut an. Die 1970er Jahre waren im Rückblick eine schöne Zeit und so war meine erste Idee ein Peace Patch zu nähen. Dann jedoch, und auch weil es schwierig umzusetzen war, entschied ich mich dann doch für eine Blüte. Die Kraft der Blumen hatte sich durchgesetzt.

Als Motiv hatte ich ein einfaches Patch vor Augen, ein 4-Patch Pattern. Das an Schnellbälle erinnert. Also ein Quadrat, bei dem die Ecken weggezaubert werden. Ich hatte mir die Farben: Camelia und Curry ausgesucht. Davon dann einfach 4 Blöcke zusammen nähen. Zum Schluss noch den weißen Rahmen hinzufügen. Fertig!

In der Mitte wechselte ich die Hintergrundfarbe zu einem gelben Blütenstempel, dass sah ganz gut aus. Und, ich wollte nicht super genau nähen, sondern wie damals in der Freiheitsbewegung ein bisschen „wonky“, also schief. 🙂

Da sind sie, meine 16 Blüten Patches – kleine Blöcke zum Tauschen.

Im Februar machten sich die Blöcke auf die Reise zu Clara, und Mitte März kam ein großer Umschlag von dir zurück, mit den 16 Retro Patches der ersten Gruppe. Welch Freude!!! 

Die anderen hatten sich richtig ausgetobt und sooo schöne Blöcke genäht. Da Clara die Aktion auch auf Instagram teilte, habe ich die Insta-Namen jeweils auf die Blöcke geschrieben, zur besseren Ansicht. Wenn ihr wollt, schaut auch bei Clara im Blog vorbei. Sie zeigt dort alle Blöcke der drei Gruppen und zwar *hier*.

Ich fand die Aktion so toll und habe gleich überlegt noch ein paar weitere „geheime“ Blöcke zu nähen. So sehr hat es Spaß gemacht sich kreativ auszutoben. Jetzt überlege ich, was ich aus den Retro Patches nähen werde. Ein Miniquilt vielleicht, ich lasse es euch wissen.

Genießt den Tag und bleibt offen für Neues!

Liebe Grüße

 

 


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Workshop ‚Indigo in Japan‘ im Jeromin Werkladen mit Jude Kingshott

Am vergangenen Wochenende fand der Kurs „Indigo in Japan“ mit Jude Kingshott statt – ein Workshop, auf den mein Mann und ich uns schon seit dem Herbst gefreut hatten. Mit insgesamt acht Teilnehmern tauchten wir in die faszinierende Welt der japanischen Indigofärbung ein.

Da wir im Sommer 2024 selbst in Japan waren, hatten wir Jude’s Reiseberichte auf Instagram gespannt verfolgt. Sie teilte dort Eindrücke aus verschiedenen Kursen und zeigte beeindruckende Indigo-Färbungen. Wie gern hätte ich selbst in Japan einen Workshop besucht! Doch nach meinem Unfall war das leider nicht möglich. Umso glücklicher waren wir, als wir erfuhren, dass Jude einen Kurs im Textilstudio Jeromin in Mannheim geben würde – da mussten wir nicht lange überlegen und meldeten uns sofort an.

Indigo Färbungen und die Methoden sind höchst interessant und mich hat die Farbe „Blau“ immer schon sehr fasziniert. 

INDIGO IN JAPAN

Der dreitägige Workshop mit Jude Kingshott war ein echtes Highlight! Sie nahm uns mit auf eine inspirierende Reise in die Welt der Indigofärbung und Shibori-Techniken. Ihre eigene 21-tägige Studienreise durch Japan bot ihr tiefe Einblicke in traditionelle Färbemethoden, die sie mit viel Wissen und Leidenschaft mit uns teilte. Besonders spannend: Sie brachte originale Stoffe aus Japan mit, um verschiedene Färbetechniken anschaulich zu demonstrieren.

Als erfahrene Expertin für Indigofärbung sprach Jude auch über die Sukumo-Küpe – eine traditionelle, fermentierte Indigo-Küpe, die aktuell wieder stark im Trend liegt. Die verschiedenen Küpen, die sie für den Kurs vorbereitet hatte, ermöglichten es uns, die gesamte Bandbreite des Indigoblaus zu erkunden – von zarten, hellen Tönen bis hin zu tiefem, sattem Blau.

Ein besonderes Augenmerk lag auf Shibori-Techniken, die sich perfekt für Indigo eignen. Mit Nähen, Abbinden und Falten entstanden faszinierende Muster, denn die abgedeckten Bereiche blieben weiß und bildeten einen spannenden Kontrast zum intensiven Blau des Indigos. Aufgrund der begrenzten Zeit arbeiteten wir mit Stoffstücken im Format 30 × 30 cm und konnten insgesamt acht verschiedene Designs ausprobieren – ideal für Patchwork, Nähprojekte oder als gerahmte Kunstwerke.

Und, hier ein paar Bilder von dem Workshop….

Der erste Kurstag stand ganz im Zeichen der Stickerei. Mit wasserlöslichen Stiften übertrugen wir filigrane Muster auf den Stoff – eine ideale Vorbereitung für die Shibori-Techniken. Mithilfe eines Leuchttischs zeichneten wir zunächst die Designs von Schablonen nach. Die Stifte hafteten gut auf dem Stoff und ließen sich später problemlos auswaschen.

Als Material diente uns eine spezielle japanische Webware aus 100 % Baumwolle, auch Tenugui genannt – ein feines, leichtes Gewebe, das an zarte Geschirrtücher erinnert und sich perfekt für diese Techniken eignet. Das Garn stammte ebenfalls aus Japan und war recht dick. Mit doppeltem Faden und Knoten am Ende stickten wir mit viel Freude und Spaß. 

Dann wurde der Stoff auf die Färbung vorbereitet und in einem Eimer mit Wasser ca. 15 Minuten gewässert. Nach dem Herausnehmen wurden die Fäden mit Knoten fixiert und dann in der Indigo Lösung 2 Minuten gefärbt. Es war faszinierend zuzusehen, wie der Stoff beim Herausnehmen die Farbe wechselte. Zuerst war er tief grün, dann durch die Oxidation mit der Lust wurden er satt blau. Schöne, Blau-mach-Experimente.

Nach dem Färben mussten die behandelten, eingeschnürten Stoffe erst einmal wieder mindestens 15 Minuten „trocknen bzw. einwirken“. Dann erst wurden die Fäden vorsichtig gelöst und tolle Muster kamen zum Vorschein. Andere Werkstücke wurden mehrfach gefärbt, damit der Farbton richtig tief wurde.

Ein ganz anderes Muster ergab die Kreise-Zeichnung, die ebenfalls gestickt wurde. Bei dieser Methode werden bestimmte Bereiche abgebunden und in einer besonderen Reihenfolge gefärbt. Meinen Kreis habe ich mit: Dunkelblau, Weiß Dunkelblau und Hellblau gestaltet. 

Mein Mann hatte richtig Spaß an dem Workshop und hat tolle Ergebnisse mit anderen Mustern erstellt, schaut mal hier. Ich bin ja schwer beeindruckt, wie fingerfertig er ist und wie schön seine Tücher geworden sind. Er war experimentierfreudig und hat wunderschöne Muster gezaubert. 

Und nun zeige ich euch noch meine zwei drei Arbeiten. Das Dritte ist ganz oben im Post. Ich habe es nachträglich eingefügt, weil es erst am Sonntagnachmittag gefärbt hatte und es noch nicht getrocknet war. Denn, wie immer, war ich viel langsamer als mein Mann, aber das besticken des ersten Tuchs (Bild unten links) dauerte wirklich lange und so konnte ich es erst am zweiten Tag färben. Aber das Ergebnis ist gut, ich bin ganz zufrieden damit. 

Wir können den Kurs wärmstens empfehlen. Jude ist eine großartige Künstlerin und hat sehr viel Wissen und gibt mit Hingabe ihre tollen Tricks und Kniffe an ihre Schüler weiter.

Ihr findet Jude auf ihrer Webseite: https://judekingshott.co.uk/  und bei Instagram: https://www.instagram.com/judekingshott?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=ZDNlZDc0MzIxNw== 

Und sie macht weitere Kurse im Textilstudio Jeromin (*hier* die Webpage), und dort ist auch dieser Kurs: Indigo Japan zu finden. Den Kurs gibt es übrigens noch einmal im August 25. Gestern war noch ein Platz frei. 😉

Viele, kreative Grüße

verlinkt mit: Creativsalat Linkparty  Froh und kreativ.


Transparenzhinweis: Die Kursgebühr und das Materialpaket haben wir selbstverständlich selbst bezahlt.